XIV. Osterburger Literaturtage

 

Literarisch- kulinarisch-eine Lesung mit Biss(en)

 

Für die Zuhörer mussten alle verfügbaren Sitzmöbel herbeigeschafft werden; sehr groß war das Interesse an Sanders Geschichten und Gedichten. Der sei von der Aufgeschlossenheit der Osterburger tief beeindruckt. Seine Tag- und Nachtgedanken, gereimt und ungereimt, trieb Sander auf die satirische Spitze, vor allem adressiert an das weibliche Publikum. Sander schildert mit frechem Witz die seltsame Umkehr weiblicher Reize in Übel verursachendes Gegenteil. Es gibt Gebrauchsanweisungen für a) die Eroberung eines Frauenherzens b) die Auswahl des Schwiegertochtertyps eines Vaters für den Filius und c) die Verwendung der Asche des Verblichenen als Rosendünger. Kleine Geschichten aus dem Alltag, von zwischenmenschlichen Beziehungen, Begegnungen unter merkwürdigen Umständen, Ausflüge in das Land der Fantasie, gewürzt mit einer gehörigen Portion Ironie bestimmen Sanders Schreiblust. Von den beiden Zugaben wünschte sich Anette Floum (Buchhändlerin) eine ganz böse, nähmlich eine Betrachtung über leichtfertig gezeugten Nachwuchs.

 

von Frank Schmarsow (Osterburger Volksstimme)

 

 

 

 

 

 

 

 

Es gibt noch jede Menge andere

Spaßmacher,

aber keiner ist ...